Anleitung für Lagerkennzeichnungen und Regalschilder
Wo werden Lagerkennzeichnungen eingesetzt?
Lagerkennzeichnungen dienen der geordneten Einlagerung von Waren, Material, Artikeln auf Lager- bzw. Stellplätzen innerhalb des Lagers. Sie beschränkt sich jedoch nicht nur auf Produkte / Komponenten, sondern auch für Lagerbereiche, Gänge, Regale, Materialtransportgeräte und Verpackungs-/Versandstationen. Mit einem ordentlichen Lagersystem kann man unnötige Suchzeiten reduzieren und so die Produktivität im Lager deutlich steigern.
Welche Materialien eignen sich am besten für Lagerkennzeichnungen?
Das Standmaterial frr Lagerkennzeichnungen ist Kunstsotff (Folie aus PVC und für besonders rebuste Lösungen Polycarbonat). Als Speziallösung gibt es magenetische oder reflektierende Folie. Metall / Stahl kann zusätzlich bei besonderer Beanspruchung auf dem Boden eingesetzt werden.
Blocklager-, Gang- oder Lagerschider werden aus Kunststoff oder Aluminiumverbundmaterial hergestellt.
Papier eignet sich aufgrund mangelnder Haltbarkeit nur eingeschränkt.
Wie werden Lagerkennzeichnungen erstellt?
Lageretiketten, Schilder und Stellplatzmarkierungen lassen sich individuell drucken. Im Prinzip können diese frei nach individuellen Anforderungen (z B. mit Barcode, Piktogrammen, Nummerierung oder RAL-Farben) gestaltet werden.
Finden Sie hier eine detailierte Anleitung, wie die Daten in Excel für Regal- und Lagerkennzeichnungen aufgebaut sein sollten.
Kennzeichnungen können im Prinzip hinsichtlich Inhalt und Design (z. B. mit Barcode, Pfeilen, Farben, Nummerierung und Text) frei gestaltet werden. Hier einige Beipiele, was möglich ist:
Wie gestaltet man Lagerkennzeichnungen, um sie gut lesbar zu machen?
Eine gut gestaltete Lagerkennzeichnung ist wichtig, um den Überblick im Lager zu behalten und um sicherzustellen, dass Waren schnell und zuverlässig gefunden werden können. Es gibt einige Tipps, wie man Lagerkennzeichnungen gut lesbar gestalten kann:
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Verwenden Sie eine möglichst große Schildergröße und eine große, klare Schriftart. So können die Kennzeichnungen von weiter entfernt leicht gelesen werden (z. B. vom Gabelstapler aus oder vom Boden aus bei aufgehängten Lagerschildern). Beachten Sie, dass einige Mitarbeiter schlechte oder eingeschränte Sehfähigkeit haben könnten.
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Verwenden Sie unterschiedliche, kontrastreiche Farben, um unterschiedliche Bereiche oder (Paletten-)Ebenen optisch zu unterscheiden. ("Die Rot-Grün-Schwäche ist jedoch die häufigere Störung der Farbwahrnehmung. Sie betrifft etwa 9 % aller Männer und weniger als 1 % der Frauen.")
- Die Beschreibungen / Texte sollten klar, präzise und leicht unterscheidbar sein
- Verwenden Sie Piktogramme, Verbotszeichen, Warnzeichen, Gebotszeichen, Rettungszeichen, Brandschutzzeichen (Sicherheitskennzeichen nach ISO 7010) und ggf. Bilder. ("Jeder siebte Erwachsene in Deutschland ist funktionaler Analphabet.")
- Fügen Sie Pfeile hinzu, um anzuzeigen, wo sich die Ware befindet (z.B. oben oder unten).
- Schilder können optional reflektierend ausgestattet sein, damit diese von der Ferne aus zu scannen sind.
- Machen Sie die Blocklagerschilder abwinkelbar, damit sie von unten oder der Seite lesbar sind.
- Die Regale sollten von Grund auf nummeriert werden. Das macht es einfacher, die Regale zu erhöhen, wenn Sie wachsen.
- Damit das System die Standorte alphanumerisch korrekt lesen kann, ist es ratsam, bei allen Zahlen unter zehn eine Null zu verwenden (z. B. 01, 02, 03, 04).
- Mangelnde Konsistenz bei der Beschriftung ist ein einfacher Weg, um Ihr System und Ihre Mitarbeiter zu verwirren.
Es ist wichtig, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um die Kennzeichnungen sorgfältig zu gestalten und zu testen, um sicherzustellen, dass sie gut lesbar und verständlich sind. Muster und Korrekturabzüge können bei der optimalen Gestaltung helfen.Testen Sie die Lagerkennzeichnungen vorab mit Ihren Scannern und auch hinsichtlich Haltbarkeit.
Eine gut durchdachte Lagerkennzeichnung kann dazu beitragen, den Lagerprozess zu optimieren und Zeit und Kosten zu sparen.
Welche Lagerkennzeichnungen gibt es?
Folgende Arten von Lagerkennzeichnungen gibt es:
- Regalkennzeichnungen, u. a. auch Multilevel-Regalkennzeichnungen für Palettenregale, und Regalbeschriftungen
- Belastungsschilder in kg für Regalfächer
- Bodenetiketten: Lagerhaus-Etiketten werden so hergestellt, dass sie auch starker Beanspruchung, z. B. bei Gabelstapler- oder Hubwagenverkehr, standhalten.
- Blocklagerschilder zum Aufhängen, z. B. zu Kennzeichnung von Lagerplätzen bei Blocklagern
- Palettenkennzeichnungen / Palettenfußbanderolen zur Kennzeichnung von Paletten
- Gitterboxtaschen
- Bedruckte Stellplatzkennzeichnungen als selbstklebende Bodenmarkierung, z. B. als L-, X- oder T-Stück.
- Gangschilder / Winkelschilder für die Nummerierung / Beschriftung von Gängen im Lager
- Schildwürfel
- Warn- und Gefahrenschilder / Schilder mit individuellen Hinweistexten: Mit diesen können Beschäftigte auf Gefahren hingewiesen werden. Diese Sicherheitsschilder sind hilfreich, um die Mitarbeiter vor Gabelstaplerverkehr zu warnen sowie auf beschränkte Durchfahrtshöhen und -gewichtskapazitäten hinzuweisen.
- Spezielle Tiefkühllagerettiketen
- Große, gut sichtbare Tankkennzeichnungen für Gefahrstoffe
Wie werden Lagerkennzeichnungen entfernt?
Grundsätzlich ist die Entfernung von Lagerkennzeichnungen arbeitsintensiv. Es gibt spezielle Etikettenentferner. Eine Alternative zur mühsamen und zeitaufwendigen Entfernung von Regaletiketten sind blickdichte Abdecketiketten.
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